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Ryanair rutscht tiefer in die roten Zahlen

Der irische Billigflieger Ryanair ist im Frühjahrsquartal noch tiefer in die roten Zahlen gerutscht.

Von April bis Ende Juni erhöhte sich der Verlust nach Steuern im Vergleich zum Vorjahresquartal um 47 Prozent auf 273 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Der Umsatz verdreifachte sich zwar im Vorjahresvergleich auf fast auf 371 Millionen Euro - die Kosten seien aber wegen der Corona-Auflagen um mehr als 100 Prozent gestiegen. 

"Covid-19 richtet weiterhin Verwüstungen in unserem Geschäft an", erklärte Ryanair-Chef Michael O'Leary. Die meisten Flüge zu Ostern seien gestrichen worden, und danach hätten die Regierungen der EU-Staaten ihre Reisebeschränkungen langsamer als gedacht gelockert. 

Ryanair erwartet aber einen starken Anstieg der "aufgestauten" Nachfrage nach Flügen im August und September, die auch die darauffolgenden Monate andauern werde. Die Airline rechnet mit neun Millionen Passagieren im Juli und zehn Millionen im August - "wenn es nicht neue Probleme im Zusammenhang mit Covid gibt". Im Quartal bis Ende Juni waren 8,1 Millionen Passagiere mit Ryanair geflogen. Im Geschäftsjahr bis Ende März 2022 soll die Zahl laut Unternehmen bei 90 Millionen bis 100 Millionen Fluggästen liegen.

Die Airline hatte sich erst kürzlich optimistisch gezeigt und angekündigt, sie wolle in den kommenden drei Jahren 2000 neue Piloten einstellen. Sie sollen die geplante Flotte neuer Maschinen vom Typ Boeing 737 MAX fliegen. Mit den neuen Flugzeugen will Ryanair Kosten und Kerosinverbrauch senken. 

ilo/gap



© Agence France-Presse