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Fake-News

Behauptet wurde: „Talsperre in Wuppertal“, sei „gebrochen“.

Liebe Lesende,

wir sind im Faktencheck-Team viele, teils gefährliche Gerüchte gewohnt. Immer wieder müssen jedoch auch wir den Kopf schütteln.

Als wäre die Hochwasser-Katastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz nicht schlimm genug, verbreitete sich seit gestern ein Video in den Sozialen Netzwerken, das noch mehr Ängste geschürt haben dürfte. Zu sehen: Gigantische Schlammwassermassen, die sich ihren Weg durch die Landschaft bahnen. Behauptet wurde dazu, es handele sich um eine „Talsperre in Wuppertal“, diese sei „gebrochen“. 

Das ist sie zum Glück nicht. Es handelt sich bei der Aufnahme nicht um die Wuppertalsperre, sondern um einen überfluteten Tagebau rund 120 Kilometer davon entfernt, in der Nähe von Aachen. 

Immer wieder sehen wir, dass Fotos und Videos besonders in Notlagen in falschem Kontext verbreitet werden. Falschmeldungen wie diese können Sorgen verschärfen und zu überstürzten Handlungen führen. Man möchte der Wuppertaler Feuerwehr anerkennend zunicken, wenn sie schreibt: „Bitte verbreiten Sie keine Falschinformationen.“

I

ch wünsche Ihnen trotz allem ein ruhiges Wochenende. Und falls Sie, Bekannte oder Ihre Familie vom Hochwasser betroffen sind: viel Kraft.


Till Eckert

CORRECTIV Faktencheck


Fotos: Eine Talsperre in Wuppertal sei gebrochen, wird auf Facebook und Telegram zu diesen Aufnahmen behauptet. Eine Pressesprecherin der Stadt stellt klar: Das stimmt nicht. Die Bilder stammen von einem anderen Ort und zeigen einen Tagebau. (Quelle: Facebook / Screenshots und Collage: CORRECTIV.Faktencheck)