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Federer scheitert im Wimbledon-Viertelfinale deutlich

Rekordchampion Roger Federer ist im Viertelfinale von Wimbledon krachend gescheitert. Dem achtmaligen Titelträger aus der Schweiz fehlte am Mittwoch jegliche Leichtigkeit, er verlor in 1:48 Stunden völlig verdient mit 3:6, 6:7 (4:7), 0:6 gegen Hubert Hurkacz. Der Pole trifft in seinem ersten Grand-Slam-Halbfinale am Freitag auf den Italiener Matteo Berrettini oder den Kanadier Felix Auger-Aliassime, der im Achtelfinale Deutschlands Nummer eins Alexander Zverev ausgeschaltet hatte.

Da Federer am 8. August schon 40 Jahre alt wird, stellt sich mit dem Ausscheiden auch zwangsläufig die Frage, ob er nochmals nach Wimbledon zurückkehren wird. Erst im März hatte der Grand-Slam-Rekordsieger nach über einjähriger Verletzungspause mit zwei Knieoperationen sein Comeback gegeben und den Rasen-Klassiker in London als großes Ziel ausgegeben.

Im zweiten Match gegen sein großes Idol zeigte Hurkacz, der zwischen seinem überraschenden Masters-Titel in Miami Anfang April und Wimbledon nur ein Match gewonnen hatte (sechs Niederlagen), keinerlei Nervosität. Während der 24-Jährige unbekümmert und kreativ aufspielte, fand Federer beim Return kaum Mittel gegen den starken Aufschlag des Polen. 

Souverän oder gar dominant wirkte der langjährige Weltranglistenerste keineswegs - oft traf er Bälle unsauber oder stand schlecht. Symptomatisch war der Tiebreak des zweiten Satzes, in dem Federer viele einfache Punkte durch Unsauberkeiten liegen ließ. Auch danach gelang es ihm nicht, seine Verkrampfung zu lösen, sein Widerstand war gebrochen, Hurkacz brachte das Match selbstbewusst zu Ende.