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Fackellauf auch in Tokio nicht öffentlich

Der olympische Fackellauf wird in Tokio komplett von den öffentlichen Straßen verbannt. Das gaben Offizielle der Gastgeberstadt gut zwei Wochen vor Beginn der Sommerspiele (23. Juli bis 8. August) bekannt. Der Schritt ist eine weitere Maßnahme zur Verhinderung einer Ausbreitung der Pandemie. Derzeit steigen die Fallzahlen in Japan wieder an.

Die Flamme soll am Freitag (9. Juli) in der japanischen Hauptstadt eintreffen und ausschließlich bei nicht zugänglichen Veranstaltungen präsentiert werden. Geplant sind täglich kleine private Zeremonien am letzten Ort des Staffellaufs.

Der Fackellauf hatte am 25. März in Japan begonnen und sollte auf dem Weg zur Eröffnungsfeier im neuen Olympiastadion ursprünglich durch alle 47 Präfekturen des Landes führen. Doch das Vorhaben konnte aufgrund der Infektionslage nur mit Hindernissen durchgeführt werden, zahlreiche Präfekturen untersagten den Lauf des Feuers durch ihr Gebiet oder ließen keine Fans auf den Straßen zu. Lediglich auf den Ogasawara Inseln fand der Fackellauf vor Publikum statt.

Am Tag vor dem Feuer wird am Donnerstag IOC-Präsident Thomas Bach in der Olympiastadt eintreffen. Der Fecht-Olympiasieger von 1976 wird wegen der Corona-Pandemie nach seiner Ankunft für drei Tage isoliert. Bach sollte ursprünglich bereits im Mai nach Tokio reisen, dieses Vorhaben wurde aber aus verschiedenen Gründen verschoben. Unter anderem war der Corona-Notstand in der Metropole verlängert worden.

Der deutsche IOC-Chef soll ab dem 12. Juli die finalen Koordinierungsmaßnahmen für die Sommerspiele anführen. Am 16. Juli ist laut OK ein Besuch Bachs in Hiroshima geplant. Am 17. Juli beginnt in Tokio die mehrtägige Sitzung des IOC-Exekutivboards, dort wird am Ende damit gerechnet, dass die australische Stadt Brisbane den endgültigen Zuschlag für die Ausrichtung der Sommerspiele 2032 erhält.