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CDU will gesellschaftlichen Zusammenhalt ins Zentrum ihres Wahlkampfs rücken

Die CDU zieht mit dem Motto "Deutschland gemeinsam machen" in den Wahlkampf zur Bundestagswahl Ende September. Die Union führe Menschen zusammen, sie sei "eine Partei nicht des Entweder-oder, sondern des Sowohl-als-auch", sagte CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak am Dienstag bei der Vorstellung der Wahlkampfkampagne in Berlin. Das Wahlkampfbudget liegt demnach wie in den vorherigen Wahlkämpfen bei rund 20 Millionen Euro.

Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet steht nach der Darstellung Ziemiaks für gesellschaftlichen Zusammenhalt. Er habe als erfolgreicher Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen gezeigt, dass er regieren und das Land zusammenhalten könne. Laschet stehe für Gemeinsamkeit. Mit Blick auf das zentrale Wahlkampfthema Klimaschutz sagte Ziemiak, die CDU wolle Jobs schaffen und das Klima schützen.

Die Union erwartet nach den Worten Ziemiaks zudem den "digitalsten Wahlkampf, den wir bisher erlebt haben". Es werde aber auch größere Veranstaltungen geben, die allerdings nicht in geschlossenen Räumen geplant seien. 

Laut Ziemiak wird es auch gemeinsame Auftritte Laschets mit dem CSU-Vorsitzenden Markus Söder geben. Die Vorsitzenden der beiden Schwesterparteien hatten sich im April einen offen ausgetragenen Machtkampf um die Kanzlerkandidatur der Union geliefert. Als Beispiele für gemeinsame Wahlkampfauftritte nannte Ziemiak die Auftakt- und Abschlusskundgebung der Union, bei der auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) dabei sein soll.

Laschet und Söder hatten vor zwei Wochen ein gemeinsames Wahlprogramm von CDU und CSU vorgestellt. Die beiden Schwesterparteien ziehen aber jeweils mit eigenen Werbekampagnen in den Wahlkampf. Ziemiak betonte bei der Vorstellung der CDU-Kampagne, dass es "natürlich" auch in Bayern Plakate mit Unions-Kanzlerkandidat Laschet geben werde. 

Die CDU richtet sich bei der Planung des Wahlkampfs zudem auf einen sehr hohen Anteil an Briefwählern bei der Bundestagswahl ein. Ab dem Start der Briefwahl sei "jeder Tag Wahlkampf", sagte Ziemiak. Früher sei eher auf den Schlussspurt hingearbeitet worden, jetzt rechne er aber mit einem "historisch hohen Anteil" an Briefwählern. Eine Stimmabgabe ist zum Teil bereits im August möglich, die Bundestagswahl findet am 26. September statt.

cax/cha