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Mehr Impfstoff und zahlreiche freie Termine

Das Impfzentrum Münster bleibt bis September in Betrieb. Künftige Impflinge erhalten digitalen Impfnachweis.


Münster (SMS) Im September läuft der Betrieb der Impfzentren in NRW nach Erlasslage des Landes aus – somit wird die Immunisierung gegen Covid auch in der Impf-Zentrale am Albersloher Weg nur noch rund drei Monate lang angeboten werden können. Das wiederum bedeutet: Im Impfzentrum Münster sind Erstimpfungen, Stand jetzt, voraussichtlich nur noch bis Anfang August möglich, danach werden dort ausschließlich Zweitimpfungen vorgenommen. Unabhängig von der Landesplanung erfolgen Erstimpfungen auch weiterhin in den Betrieben und ärztlichen Praxen.

Aktuell sind im Buchungsportal der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe zahlreiche freie Termine für das Impfzentrum zur Immunisierung mit BioNTech oder Moderna eingestellt. Darüber hinaus werden fortlaufend weitere Termine vergeben, wenn die aktuelle Terminlage im Impfzentrum dies hergibt. Grund dafür scheinen noch immer Mehrfachbuchungen zu sein, die nicht storniert werden. Die Organisation des Impfzentrums bittet daher erneut um Rücksichtnahme auf andere Impfwillige, die möglicherweise nötige Termine so nicht buchen können – obgleich diese ungenutzt bleiben.

155.000 Menschen vollständig in Münster immunisiert

Grundsätzlich sind Terminbuchungen bis zu 14 Tage im Voraus möglich. Da zeitnah größere zusätzliche Impfstoff-Mengen erwartet werden, kann wohl allen bislang noch unentschlossenen oder ungeimpften Münsteranerinnen und Münsteranern ein Impfangebot unterbreitet werden.

Mehr als 210.000 Menschen sind seit dem 27. Dezember 2020 in Münster geimpft worden, davon sind 155.000 bereits vollständig immunisiert. In dieser Zahl sind die Impfungen im Impfzentrum, durch die Mobilen Teams, in ärztlichen Praxen und Krankenhäusern enthalten. Personen, die durch den betriebsärztlichen Dienst oder in privatärztlichen Praxen geimpft wurden, sind nicht erfasst. Diese Zahlen liegen ausschließlich dem Robert-Koch-Institut vor. Es ist davon auszugehen, dass die Zahl der bereits Geimpften deutlich höher liegt. Was diese Statistik ebenso nicht erfassen kann, ist die Zahl der vor Ort geimpften Nicht-Münsteranerinnen und -Münsteraner, also beispielsweise Pendelnde. Gleiches gilt auch für Personen aus Münster, die sich außerhalb der Stadt haben impfen lassen.

Termine auch für Jüngere

Kinder und Jugendliche gehörten bislang nicht zur Gruppe der Impfberechtigten; diese Vorgabe wird sukzessive vom Land aufgelöst. Nach neuester Impfverordnung sind nun auch aktuell 15-Jährige unter Umständen berechtigt: Wer bis zum 30. September 16 Jahre alt wird, kann sich schon jetzt einen Termin für eine BioNTech-Impfung buchen – das Einverständnis der Eltern vorausgesetzt.

Ab sofort kann jede Person, die fortan im Impfzentrum geimpft wird, am Ausgang auch gleich den digitalen Impfnachweis für die Corona-Warn-App oder die CovPass-App erhalten. Dies gilt sowohl für die Erst-, als auch Zweitimpfung. Die Testphase durch die KVWL ist erfolgreich abgeschlossen worden, die Umsetzung erfolgt nun für alle Impflinge.

153 Dienst-Tage ohne Verschnaufpause

Wichtig zu wissen: Ab Mitte Juli wird das Impfzentrum nicht zuletzt aufgrund der beachtlichen Impfquote und nach fünfmonatigem 7-Tage-Betrieb – also insgesamt 153 Tage ohne Verschnaufpause – in eine 6-Tage-Woche übertragen. Damit bleibt das Impfzentrum ab dem 11. Juli (einschließlich) sonntags geschlossen; Dienstzeiten für die vielen unermüdlichen Kräfte der Stadtverwaltung, der KVWL und Apothekerkammer, Sicherheits- und Reinigungsdienste sowie der Halle Münsterland sind dann Montag bis Samstag, täglich von 8 bis 20 Uhr. Sollten darüber hinaus punktuell oder dauerhaft weitere Anpassungen nötig sein, kann das Impfzentrum diese Änderungen kurzfristig vornehmen.

Zum Hintergrund: Das Impfzentrum Münster wurde am 8. Februar 2021 eröffnet. In der ersten Woche standen den Einsatzkräften vor Ort 1230 BioNTech-Impfdosen pro Woche zur Verfügung, nach strenger Priorisierung wurden zunächst nur Über-80-Jährige, dann weitere Altersklassen entsprechend der Landesvorgaben eingeladen und vor Ort geimpft.