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Neuer Domkapitular am St.-Paulus-Dom ernannt

Dr. Antonius Hamers wird am Sonntag, 26. Januar um 15 Uhr in der Vesper im Dom von Dompropst Kurt Schulte in sein Amt eingeführt werden. Bischof Dr. Felix Genn hat ihn ernannt

Münster/Düsseldorf (pbm/sk). Dr. Antonius Hamers (50) wird neuer residierender Domkapitular am St.-Paulus-Dom in Münster. Der Leiter des Katholischen Büros in Düsseldorf folgt im Domkapitel auf den früheren Generalvikar des Bistums Münster, Norbert Kleyboldt. Hamers wird am Sonntag, 26. Januar um 15 Uhr in der Vesper im Dom von Dompropst Kurt Schulte in sein Amt eingeführt werden. Bischof Dr. Felix Genn hat ihn ernannt.


Antonius Hamers wurde 1969 in Lennestadt geboren. Aufgewachsen ist er in Heggen im Sauerland. Der promovierte Jurist hatte vor seinem Theologiestudium von 1998 bis 2001 als Referent beim Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) in Köln und Berlin gearbeitet. Im Jahr 2008 wurde Hamers zum Priester geweiht. Nach kurzen Vertretungen in Wachtendonk, Xanten und Beckum wirkte er für drei Jahre als Kaplan in Mettingen. 2011 wurde Hamers Polizeidekan für die Diözese Münster. Seitdem arbeitet er in der Pfarrseelsorge in Münster-Amelsbüren-Hiltrup. Außerdem ist Hamers Lizentiat im Kirchenrecht und seit 2013 Richter am Bischöflichen Offizialat.  Zudem nimmt er einen Lehrauftrag an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster wahr. 2014 und 2018 wurde er in den Priesterrat im Bistum Münster gewählt. Seit September 2014 leitet er das Katholische Büro in Düsseldorf, die Kontaktstelle der nordrhein-westfälischen Bistümer zur Landesregierung, zu den Ministerien, zu politischen Parteien, Institutionen und Verbänden sowie zu den evangelischen Landeskirchen.


Das Domkapitel unterstützt den Bischof bei der Leitung des Bistums und trägt die Verantwortung für die Liturgischen Feiern im Dom. Dem Domkapitel kommt zudem die Aufgabe zu, den Bischof zu wählen. Laut dem Preußen-Konkordat von 1929, das der Heilige Stuhl und der preußische Staat geschlossen haben, gehören dem Münsteraner Domkapitel zehn residierende und sechs nicht residierende Domkapitulare an. Erstere wohnen in Münster, letztere nicht. Dem Domkapitel steht der Dompropst vor.