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Guterres wiedergewählt

UN-Generalsekretär António Guterres ist für eine zweite fünfjährige Amtszeit wiedergewählt worden. Die UN-Vollversammlung ernannte den Portugiesen am Freitag per Akklamation für die Jahre 2022 bis 2026. Guterres legte direkt im Anschluss und im Beisein des portugiesischen Präsidenten Marcelo Rebelo de Sousa seinen Amtseid ab.

Der ehemalige portugiesische Ministerpräsident ist seit Januar 2017 im Amt. Seine Bilanz im Kampf gegen die Krisen weltweit fällt bisher mager aus: Bei Konflikten wie in Syrien, im Jemen oder Mali blieb die UNO als Vermittler weitgehend machtlos. In der Öffentlichkeit konzentrierte sich Guterres zuletzt auf Themen wie den Klimawandel und die mangelnde internationale Solidarität im Kampf gegen die Corona-Pandemie. 

In einer Rede nach seiner Vereidigung sagte Guterres, er fühle sich zutiefst geehrt und sei sich der riesigen Verantwortung bewusst. Die Corona-Pandemie habe gerade erst die dringende Notwendigkeit gemeinsamen Handelns aufgezeigt. Nun sei überall "neuer Schwung" für das "eindeutige Bekenntnis" zu spüren, zusammen "den Weg in eine bessere Zukunft aufzeigen". Dafür werde er sich unermüdlich einsetzen, versicherte Guterres.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gratulierte Guterres zur Wiederwahl. Deutschland werde auch künftig ein verlässlicher Partner der Vereinten Nationen sein, versicherte die Kanzlerin. Die Corona-Pandemie habe gezeigt, "dass die Fähigkeit der Vereinten Nationen, schnell auf aktuelle Herausforderungen zu reagieren, essenziell ist".

mid/jes


© Agence France-Presse