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Rotkreuzdose kann im Notfall helfen

„Man hinterlegt in der Dose seine Gesundheitsdaten und Medikamentenpläne auf einem Datenblatt. Die Kontaktdaten von Hausarzt oder Hausärztin und eventuell die Nummer des Pflegedienstes werden ebenfalls notiert."


Wenn in einem Notfall der Rettungsdienst kommt, stellen die Rettungskräfte viele, oft lebenswichtige Fragen. Aber was, wenn man diese Fragen selbst gar nicht mehr beantworten kann? Meist helfen dann Angehörige weiter. Wenn jedoch niemand da ist, der Auskunft geben kann, kann es kritisch werden. In solchen Situationen soll die Rotkreuzdose helfen. Sie hält alle wichtigen Informationen für Notlagen bereit. „Wer eine Rotkreuzdose nutzt, kann sich frühzeitig und ganz in Ruhe auf Notfälle vorbereiten“, erklärt Florian Letzel vom Deutschen Roten Kreuz Münster. „Man hinterlegt in der Dose seine Gesundheitsdaten und Medikamentenpläne auf einem Datenblatt. Die Kontaktdaten von Hausarzt oder Hausärztin und eventuell die Nummer des Pflegedienstes werden ebenfalls notiert. Und natürlich die der Angehörigen oder engen Kontaktpersonen, die im Notfall helfen können. Wer eine Patientenverfügung hat, kann dies ebenfalls festhalten.“

Wichtig ist, dass der Rettungsdienst gleich darüber Bescheid weiß, dass es eine Rotkreuzdose gibt. Um dies den Helfenden sofort zu signalisieren, gibt es Hinweisaufkleber, die man an der Wohnungstür sowie am Kühlschrank anbringt. Denn der Kühlschrank spielt eine Schlüsselrolle: Er ist immer der Aufbewahrungsort für die Dose. Den Kühlschrank kann man in nahezu jeder Wohnung problemlos und sekundenschnell finden.

Mit dieser kleinen, praktischen Lösung sind die Nutzer also gut auf Notfälle vorbereitet und sorgen dafür, dass der Rettungsdienst in einer Notlage alle wichtigen Informationen erhält. Das ist wichtig, damit die Rettungskräfte alles im Blick haben und die richtigen Entscheidungen treffen können.

Den Grundgedanken des DRK – unkompliziert den Helfer in einer Notsituation zu unterstützen – fand in dem städtischen Wohnungsunternehmen Wohn + Stadtbau einen tatkräftigen Unterstützer. „Diese Kooperation gehen wir gerne ein. Die kleine Dose kann eine große Hilfe sein und wir freuen uns, unseren Mietern die Rotkreuzdose zur Verfügung stellen zu können“, sagt Sebastian Albers, Prokurist der Wohn + Stadtbau.

Und wie geht es jetzt weiter? Sobald die Wohn + Stadtbau wieder für den Publikumsverkehr öffnet, können sich interessierte Mieter melden und sich die Rotkreuzdose abholen. Zudem wird eine Verteilaktion in Seniorenwohnanlagen stattfinden. Auch stehen die Mitarbeiter des Unternehmens mit Rat und Tat zur Verfügung, um mit dieser Kooperation den Mieter so gut wie möglich auf eine Notsituation vorbereiten zu können.

Wohn + Stadtbau GmbH