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Lukaschenko wirft Westen Destabilisierung von Belarus' vor

Der autoritär regierende Staatschef steht seit der erzwungenen Landung einer Ryanair-Maschine in Minsk und der anschließenden Festnahme des im Exil lebenden Regierungskritikers Roman Protassewitsch international in der Kritik.

Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko hat dem Westen vorgeworfen, sein Land destabilisieren zu wollen. "Es ist ein Versuch im Gange, für Aufruhr zu sorgen, um das Niveau vom vergangenen August zu erreichen", sagte Lukaschenko am Freitag bei einem Treffen mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin in der russischen Schwarzmeer-Stadt Sotschi.

Im August vergangenen Jahres war es nach der von massiven Betrugsvorwürfen überschatteten Präsidentschaftswahl in Belarus zu beispiellosen Massenprotesten gekommen. Lukaschenko ließ die Anti-Regierungs-Proteste brutal niederschlagen und zahlreiche Menschen festnehmen.

Der autoritär regierende Staatschef steht seit der erzwungenen Landung einer Ryanair-Maschine in Minsk und der anschließenden Festnahme des im Exil lebenden Regierungskritikers Roman Protassewitsch international in der Kritik. Die EU verhängte wegen des Vorfalls Sanktionen gegen Belarus. Schon zuvor waren die Beziehungen zum Westen seit der umstrittenen Präsidentschaftswahl angespannt. Putin gilt als letzter starker Verbündeter des Machthabers in Minsk.

noe/gt

© Agence France-Presse