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Gericht ordnet für Shell schärfere Klimaziele bis 2030 an

Die Umweltschützer wollten das Unternehmen mit ihrer Klage zwingen, die im Pariser Abkommen formulierten Klimaschutzziele einzuhalten. Die von dem Konzern ausgelobten Ziele hielten sie für deutlich zu niedrig.

Klimaschützer haben vor Gericht einen weitreichenden Erfolg gegen den Ölkonzern Shell erzielt: Ein Gericht in Den Haag ordnete am Mittwoch an, dass das Unternehmen seine Treibhausgasemissionen bis 2030 um 45 Prozent verglichen mit dem Jahr 2019 reduziert. Damit gaben die Richter einer Klage mehrerer Umweltschutzgruppen statt, die von tausenden niederländischen Bürgern als Nebenkläger unterstützt wurden.

Die Umweltschützer wollten das Unternehmen mit ihrer Klage zwingen, die im Pariser Abkommen formulierten Klimaschutzziele einzuhalten. Die von dem Konzern ausgelobten Ziele hielten sie für deutlich zu niedrig.

Shell hatte im Februar seine Reduktionsziele angepasst und neue Grenzen formuliert. Demnach wollte der Konzern seine CO2-Emissionen bis 2030 um 20 Prozent verglichen mit 2016 reduzieren. Bis 2035 sollten es dann 45 Prozent sein und bis 2050 schließlich 100 Prozent.

hcy/jm

© Agence France-Presse