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Belarus bewegt sich

Die belarussische Regierung hat internationale Luftfahrtexperten zu einer Untersuchung der erzwungenen Landung eines Ryanair-Flugzeugs in Minsk eingeladen.

Unter anderem seien Vertreter der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation (ICAO), des Internationalen Luftfahrtverbands (IATA) sowie Experten der EU und der US-Behörden zur "weiteren Prüfung der Umstände" eingeladen worden, teilte das Verkehrsministerium am Dienstag mit. 

Belarus hatte am Sonntag eine Ryanair-Maschine auf dem Weg von Athen nach Vilnius unter dem Vorwand einer Bombendrohung und mit einem Kampfjet zur Zwischenlandung in Minsk gezwungen. Dort wurden der in Polen und Litauen im Exil lebende Regierungskritiker und Journalist Roman Protassewitsch und seine aus Russland stammende Freundin festgenommen.

Die Begründung für die erzwungene Landung stieß international auf Skepsis. Die EU-Staats- und Regierungschefs brachten am Montag wegen des Vorfalls neue Sanktionen gegen das autoritär regierte Belarus auf den Weg. Sie vereinbarten die Sperrung des Luftraums für Flugzeuge aus Belarus sowie ein Landeverbot auf EU-Flughäfen.

noe/jes