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Keine Maskenpflicht für Corona-Geimpfte in USA

Ausnahme sind große Menschenansammlungen etwa in Sportstadien und bei Open-Air-Konzerten, bei denen eine Schutzmaske auch für Geimpfte weiterhin empfohlen wird.

Die US-Gesundheitsbehörde CDC hat ihre Empfehlungen zum Tragen von Corona-Schutzmasken für Geimpfte weiter gelockert. Wie CDC-Chefin Rochelle Walensky am Dienstag sagte, müssen vollständig durchgeimpfte Menschen im Freien keinen Mund- und Nasenschutz mehr tragen. Ausnahme sind große Menschenansammlungen etwa in Sportstadien und bei Open-Air-Konzerten, bei denen eine Schutzmaske auch für Geimpfte weiterhin empfohlen wird.

"Es gibt eine wachsende Datenlage, wonach sich die meisten Ansteckungen im Inneren und nicht im Freien zutragen", sagte Walensky. In Studien habe der Anteil der Infektionen im Freien bei weniger als zehn Prozent gelegen. 

Gegen das Coronavirus geimpfte Menschen könnten sich deswegen ohne Schutzmaske im Freien in kleineren Gruppen treffen oder im Außenbereich eines Restaurants Essen gehen. In Innenräumen wie Geschäften, Museen, Friseuren, Kirchen, Bars und Restaurants werden Schutzmasken weiterhin für alle empfohlen.

Sie hoffe, die neuen Empfehlungen würden Menschen dazu ermutigen, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen, sagte Walensky. "Je mehr Menschen geimpft sind, desto mehr Zeit können wir mit den Menschen verbringen, die wir lieben, und die Dinge tun, die wir lieben." Impfungen seien ein "mächtiges" Instrument, um die Pandemie zu beenden und zur Normalität zurückzukehren.

Bei den Richtlinien der CDC handelt es sich lediglich um Empfehlungen. Verbindliche Vorgaben werden von den Bundesstaaten gemacht. Eine Reihe von Bundesstaaten wie Texas hat die Maskenpflicht im Freien wie auch in Innenräumen bereits abgeschafft.

Die Impfkampagne in den USA macht schnelle Fortschritte: Mehr als 230 Millionen Impfdosen wurden bereits gespritzt. 54 Prozent der erwachsenen Bevölkerung haben mindestens eine Impfdosis erhalten, 37 Prozent sind durchgeimpft. Zuletzt ist das Tempo bei den Impfungen aber zurückgegangen. Das liegt teilweise an der Impfskepsis in Teilen der Bevölkerung.

Mit mehr als 570.000 Todesopfern seit Beginn der Pandemie sind die USA das Land mit den meisten Corona-Toten weltweit. In den vergangenen Monaten ist die Zahl der Neuinfektionen und Todesfälle aber deutlich zurückgegangen.

fs/ju


© Agence France-Presse