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Soldaten (aus Afghanistan) kommen eher nach Hause

Die Bundeswehr wird voraussichtlich noch früher aus Afghanistan abziehen als bisher geplant. Ein Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums erklärte am Mittwoch in Berlin: "Es wird der 4. Juli als Abzugsdatum erwogen."

Die endgültige Entscheidung für das Enddatum liege unverändert beim Nato-Rat.

Zur Zeit gingen die Überlegungen im Hauptquartier Resolute Support in Kabul in die Richtung, den Abzugszeitraum zu verkürzen, teilte der Sprecher weiter mit. Die beteiligten Nationen würden "die daraus resultierenden Herausforderungen und Folgen" prüfen. Der Sprecher betonte: "Vor uns steht nun eine fordernde logistische Aufgabe. Aber auf diesen Fall waren wir vorbereitet."

Die USA und ihre Nato-Partner, darunter auch Deutschland, wollen ab Anfang Mai mit dem Truppenabzug aus Afghanistan beginnen und den seit 20 Jahren andauernden Militäreinsatz am Hindukusch beenden. Bisher war angekündigt, dass die letzten Bundeswehrsoldaten Mitte August das Land verlassen. 

Der Abzug der US-Truppen sollte nach Angaben von Präsident Joe Biden spätestens bis zum 11. September abgeschlossen sein - also zum 20. Jahrestag der Anschläge auf das World Trade Center in New York und das US-Verteidigungsministerium in Washington, die der Auslöser des US-Einsatzes in Afghanistan waren.

cp/cax


© Agence France-Presse