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Wie der Kopf des Löwen von Münster mit Händen getragen werden musste

Das "Schaufenster Stadtgeschichte" erinnert: Bereits in den 1960er Jahren hatte sich eine Initiative für die Aufstellung eines Denkmals für Kardinal Clemens August von Galen gegründet.

Nach langen Überlegungen wurde der Salzburger Künstler Toni Schneider-Manzell beauftragt. Strittig blieb lange Zeit der Standort für das neue Denkmal, so dass im April 1978 mit einem sorgfältig ausgearbeiteten Modell mehrfach Stellproben veranstaltet wurden. Ganz ohne Blessuren ging das nicht vonstatten: Der Kopf des Kardinals blieb nicht auf seinem vorgesehenen Platz und musste separat getragen werden. Man einigte sich schließlich auf den heutigen Standort im Osten des Doms. Das Denkmal erhielt somit einen an den Rand gedrängten Platz, der heute den Eindruck erweckt, als wolle man es aus dem Blickfeld nehmen.

Die Fotografie kann im Großformat im Schaufenster des Stadtmuseums ab dem 16. April an der Salzstraße betrachtet werden.

Foto: Westfälische Nachrichten, Rudolf Krause, Münster.


Stadt Münster vom 15.04.2021