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Anne-Sophie Mutter ist neue Präsidentin der Deutschen Krebshilfe

Mutter wird damit Nachfolgerin des Journalisten Fritz Pleitgen, der das Ehrenamt zehn Jahre inne hatte.

Die Geigerin Anne-Sophie Mutter ist neue Präsidentin der Deutschen Krebshilfe. Die 57-Jährige soll die gemeinnützige Organisation für fünf Jahre repräsentieren, wie diese am Montag mitteilte. Mutter wird damit Nachfolgerin des Journalisten Fritz Pleitgen, der das Ehrenamt zehn Jahre inne hatte. 

"Nur mit einer zutiefst empathischen Anteilnahme und tatkräftigen Unterstützung können wir krebskranken Menschen und ihren Angehörigen helfen", erklärte Mutter. "Das führt uns die Deutsche Krebshilfe seit ihrer Gründung 1974 durch Mildred Scheel eindrucksvoll vor Augen." Sie freue sich sehr darauf, an dieser "unentbehrlichen Aufgabe" mitzuarbeiten, "denn Krebs ist ein Thema mitten in unserer Gesellschaft".

Es sei ihr ein tiefes Bedürfnis, Patienten und ihren Angehörigen zu helfen, teilte die Geigerin weiter mit. Im Zentrum ihres Engagements sehe sie auch die Palliativmedizin und die Prävention. Niemand sei "schuld" daran, an Krebs zu erkranken, denn die Ursachen seien vielfältig.

Jeder könne aber dazu beitragen, das eigene Risiko zu senken, erklärte Mutter. Experten seien sich einig, dass sich 40 Prozent aller Krebserkrankungen durch eine gesunde Lebensweise vermeiden ließen. Dazu gehörten der Verzicht auf Alkohol und Nikotin, eine ausgewogene Ernährung und Bewegung.

Mutter verbindet laut Mitteilung mit dem Thema "ganz persönliche Erfahrungen", die ihr Leben tiefgreifend verändert hätten. Ihr erster Mann starb im Jahr 1995 an Krebs.

smb/cfm

© Agence France-Presse