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Mehr als 40 Tote bei Sturzfluten in Indonesien

Die Sturzfluten verursachten hohe Sachschäden. Häuser sind überflutet, Brücken und Straßen im Osten der Insel zerstört.

Bei von Starkregen ausgelösten Sturzfluten in Indonesien sind mindestens 44 Menschen ums Leben gekommen. Mehrere Menschen würden nach dem Unglück auf der Insel Flores noch vermisst, sagte ein Sprecher der nationalen Katastrophenschutzbehörde am Sonntag der Nachrichtenagentur AFP. Die Rettungskräfte hätten Schwierigkeiten, in die betroffene Region zu gelangen.

Der einzige Zugang zu der Insel im Osten des Landes sei über die Adonara-Insel, sagte der Sprecher Raditya Jati. Der anhaltende Regen und starker Wellengang hätten bisher jedoch verhindert, dass Rettungskräfte das Gebiet erreichen konnten. Mit extremen Wetterbedingungen sei auch in der kommenden Woche zu rechnen, sagte Jati weiter. 

Die Sturzfluten verursachten laut Jati hohe Sachschäden. Häuser seien überflutet, Brücken und Straßen im Osten der Insel zerstört.

Separate Todesfälle meldete die Katastrophenschutzbehörde durch Überschwemmungen in der Stadt Bima in der Provinz West Nusa Tenggara. Zwei Menschen seien gestorben, fast 10.000 Häuser seien überflutet worden. 

Indonesien wird während der Regenzeit immer wieder von verheerenden Erdrutschen und Sturzfluten heimgesucht. Erst im Januar waren bei Sturzfluten in der Stadt Sumedang auf der Insel Java 40 Menschen gestorben. Nach Angaben der Katastrophenschutzbehörde leben etwa 125 Millionen Indonesier in erdrutschgefährdeten Gebieten. Dies entspricht fast der Hälfte der Bevölkerung des Inselstaats.

isd/jes


© Agence France-Presse