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Kein Deutsches Haus und keine deutschen Zuschauer

Ursprünglich war ein Deutsches Haus im Einkaufszentrum "Aqua City Odaiba" mit Blick auf die Rainbow Bridge für bis zu 700 Gäste täglich geplant gewesen.

Nach der Entscheidung gegen ausländische Zuschauer bei den Olympischen und Paralympischen Spielen verzichtet der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) im Sommer auf ein Deutsches Haus als Treffpunkt in Tokio. Gemeinsam mit der Deutschen Sportmarketing (DSM) und dem Deutschen Behindertensportbund (DBS) habe man sich darauf verständigt, teilte der DOSB am Dienstag auf SID-Anfrage mit. Der Schwerpunkt solle auf die "kommunikativen Bausteine des Deutschen Hauses" gerichtet werden.

"Für eine angepasste Umsetzung des Deutschen Hauses sind bereits Konzepte in Arbeit, auf die wir uns gemeinsam mit den Wirtschaftspartnern nach der Entscheidung vom Wochenende fokussieren und die wir mit Hochdruck weiter vorantreiben werden - immer mit Blick auf die pandemische Entwicklung in Deutschland und die damit verbundenen Vorgaben seitens der Politik", heißt es in der Stellungnahme des Dachverbandes.

Seit den Sommerspielen 1988 in Seoul gab es bei jeder Olympia-Auflage ein Deutsches Haus als Treffpunkt für Vertreter des Sports, der Wirtschaft, Medien, Gesellschaft und Politik. 

2010 in Vancouver bekamen die Para-Athleten erstmals ihr Pendant - Gastgeber sind jeweils der DOSB und der DBS. In diesem Sommer sollen die Aktivitäten vor allem in Deutschland stattfinden.


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